Tante Jens
Kabarett & Bar
Norderney
KULT - AUF NORDERNEY
NORMAL SEIN - KANN JEDER !!!
Letzter Abend im alten Kings Club
Tante Jens , Hans Otto Kupfer & Co
How it all began..... 2009
Artikel aus der Hamburger Morgenpost vom 08.11.2000
IN (SCH)WESTERLAND SIND DIE NÄCHTE LANGSylter Strandgeflüster
Sylt war immer schon ein bisschen anders. Vor allem in Westerland, was bestimmte Jungs "Schwesterland" nennen. Dort regieren die "Mädels". Gestern machte ich einen Bummel durch das Nachtleben. Hier ein paar Tipps:
Bei Jens Langner, der irgendwie an Brisko Schneider erinnert, dürfen - wie in fast alle Lokale dieser Art - auch Frauen rein. Die witzige Szene-Bar "J's" (Strandstraße 27) gibt's erst seit drei Monaten und hat sich toll etabliert. Fast jede Nacht singt der "Wirt" (Spitzname: Tante Jens) live ins Mikro. Die Musical-Musik kommt vom Band. Dort verkehrt meist die jüngere Generation. Auch Sänger Xavier Naidoo schaute neulich rein (aber ging allein).
Vom "J's" geht "Mann" meistens ins "Nanu" gleich ein paar Schritte weiter (Strandstraße 23). Ab 23 Uhr wird sich in der Kneipe warm getrunken. Hinterm Tresen regieren Alexander Grigull und seine süßen Hasen. Bei der ungewöhnlichen Mischung aus Techno und Kölner Karnevals-Gassenhauern wird schon mal besprochen, was es am nächsten Morgen zum Frühstück gibt. Dort wurden schon viele gesehen: vom Hamburger Politiker bis zum Wirtschaftskapitän.
Wer's beschaulicher mag, der ist im "Gatz" (Strandstraße 45) bei Wirt Holger Mauthorst richtig. Zwar kann der ganz schön zickig sein, aber wenn er Schlager wie "Er gehört zu mir" oder "Kann denn Liebe Sünde sein" auflegt, dann vibriert's. Zu den Stammgästen zählt auch Musical-Star Angelika Milster.
Zwar aus dem selben Holz geschnitzt wie Holger, aber eine ganze Spur durchgeknallter. Das ist "Irmchen" (heißt im richtigen Leben Magnus M.), die gute Seele des "KC" (Elisabethstraße 1a). Der Nachtclub, in dem schon "Goldie" von Thurn und Taxis sowie Arndt von Bohlen und Hallbach durchgefeiert haben, ist auf Sylt immer noch eine Adresse. Bis um sechs Uhr durchzutanzen, ist dort auch ganz normal.
Der heißeste Treff: die "Steamsauna" (Bötticherstraße 22). Ein Refugium für Leute, die viel Körperpflege betreiben. Aber es gibt darin auch eine schicke Gastronomie mit kleinen Gerichten und eisgekühltem Schampus. In diese Sauna durfte ich aber nicht.
Tagsüber ist der Pavillon vom "Luzifer" an der Westerländer Promenade der Treff zum Tratschen und Abchecken, wer neu angereist ist. Gastgeber Sven Carlson gilt als Info-Börse, weiß immer, was wo läuft. Nicht vergessen will ich das "Ringelspiel" (Andreas-Dirks-Straße 2). Dort dominiert die Ledermode, und die Herren sind besonders männlich. Also Mädels, auf nach Sylt!
Bea Swietczak